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Schalke 04 zu Gast in Karlsruhe – Ein besonderer Abend in der Toro Tapasbar

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  Schalke 04 zu Gast in Karlsruhe – Ein besonderer Abend in der Toro Tapasbar Am vergangenen Donnerstag war richtig was los bei uns in Karlsruhe. Schalke 04, dieser große Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet, war in der Stadt – und zwar nicht nur wegen des Auswärtsspiels gegen den KSC am Samstag. Nein, sie kamen vorher alle bei mir vorbei. In die Toro Tapasbar . Wirklich alle: Spieler, Trainerteam, Betreuer – das ganze Paket. Wenn 48 Schalker plötzlich vor der Tür stehen Geplant war, dass der Mannschaftsbus direkt vorfährt, die Jungs aussteigen, gemütlich reingehen und später wieder abgeholt werden. So weit, so normal. Nur – tja – die Straße war einfach zu eng. Also mussten die Schalker rund 100 Meter zu Fuß laufen. Ein ungewohntes Bild: Bundesliga-Profis, Trainerstab und Staff spazieren quer durch Karlsruhe Richtung Tapasbar. Ganz bodenständig eigentlich. Weltstar: Loris Karius. Ich hab’s mir natürlich nicht nehmen lassen, jeden Einzelnen persönlich zu begrüßen . Per Handschla...

Mehlwürmer in Lebensmitteln? Nein, danke! Warum ich mich entschieden dagegen ausspreche

Mehlwürmer in Lebensmitteln? Nein, danke! Warum ich mich entschieden dagegen ausspreche

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist an der Zeit, Klartext zu reden. Die EU-Kommission hat beschlossen: Ab dem 10. Februar 2025 wird Mehlwurmpulver als Lebensmittelzusatz in Europa zugelassen. Das bedeutet, dass die Larven des Tenebrio molitor, besser bekannt als Mehlwürmer, in Brot, Kuchen und anderen Lebensmitteln verarbeitet werden dürfen. Für mich ist das nicht nur ein Schritt in die falsche Richtung, sondern ein klares Zeichen dafür, dass die Lebensmittelindustrie einmal mehr Profit über das Wohl der Verbraucher stellt.

Ich möchte hier unmissverständlich klarstellen: Ich bin gegen Mehlwürmer in unseren Lebensmitteln. Und ich glaube, viele von euch teilen diese Meinung. Doch warum wird so etwas überhaupt beschlossen? Und was können wir dagegen tun?


Hintergründe der Entscheidung: Profit statt Verbraucherinteressen

Die EU begründet die Zulassung von Mehlwurmpulver mit dem Ziel, alternative Proteinquellen zu fördern und die Ernährungssicherheit zu stärken. Mehlwürmer gelten als nachhaltige Proteinquelle, die weniger Ressourcen verbraucht als die herkömmliche Tierhaltung. Doch was auf den ersten Blick wie ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit aussieht, ist in Wahrheit ein weiterer Beleg dafür, dass die Lebensmittelindustrie vor allem eines im Sinn hat: Profit.

Statt echte Lösungen für eine nachhaltige Ernährung zu fördern, setzt die Industrie auf billige und fragwürdige Alternativen, die den Verbraucherwünschen oft diametral entgegenstehen. Für Vegetarier, Veganer und alle, die sich vor Insekten in ihrem Essen ekeln, ist das eine klare Fehlentscheidung.


Was bedeutet das für Vegetarier und Veganer?

Für Veganer ist die Antwort klar: Nein, sie dürfen keine Lebewesen essen – und dazu gehören auch Insekten. Die Zulassung von Mehlwurmpulver stellt eine zusätzliche Hürde dar, da sie gezwungen sind, noch genauer auf die Inhaltsstoffe ihrer Lebensmittel zu achten. Vegetarier, die ebenfalls keine Insekten konsumieren möchten, stehen vor demselben Problem.

Die Frage ist: Warum müssen wir überhaupt solche Kompromisse eingehen? Es gibt bereits zahlreiche pflanzliche Proteinquellen, die nachhaltig, gesund und ethisch vertretbar sind. Stattdessen wird uns eine Lösung aufgezwungen, die viele von uns ablehnen.


Kennzeichnungspflicht: Ein Tropfen auf den heißen Stein

Zugegeben, die EU schreibt eine Kennzeichnungspflicht vor. Lebensmittel, die Mehlwurmpulver enthalten, müssen entsprechend gekennzeichnet werden. Doch seien wir ehrlich: Wie oft übersehen wir das Kleingedruckte auf Verpackungen? Die Kennzeichnung ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie reicht bei Weitem nicht aus, um Verbraucher ausreichend zu schützen.


Was können wir tun? So schützen wir uns

  1. Lies die Zutatenliste genau: Achte auf Begriffe wie „Tenebrio molitor“, „Mehlwurmpulver“ oder „Insektenprotein“.

  2. Setze auf Bio-Produkte: Bio-Lebensmittel dürfen keine Insektenbestandteile enthalten.

  3. Kaufe regional und unverarbeitet: Je weniger verarbeitet ein Produkt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Insektenpulver enthält.

  4. Informiere dich und bleibe wachsam: Tausche dich mit anderen aus und bleibe über die Entwicklungen in der Lebensmittelindustrie auf dem Laufenden.


Mein Appell: Lasst uns nicht schweigen!

Die Zulassung von Mehlwurmpulver ist ein Weckruf für uns alle. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Lebensmittelindustrie unsere Bedürfnisse und Werte ignoriert. Es ist an der Zeit, uns laut und deutlich gegen solche Entscheidungen auszusprechen.

Ich fordere mehr Transparenz, mehr Rücksicht auf die Wünsche der Verbraucher und vor allem eine echte Förderung nachhaltiger, pflanzlicher Alternativen. Denn nur so können wir eine Ernährungswende erreichen, die im Einklang mit unseren Werten steht.


Mein Fazit

Mehlwürmer in Lebensmitteln? Für mich ein klares Nein. Diese Entscheidung zeigt einmal mehr, dass die Lebensmittelindustrie ihre Prioritäten falsch setzt. Doch wir haben die Macht, etwas zu ändern – durch bewusste Kaufentscheidungen und durch unsere Stimme. Lasst uns gemeinsam für eine Ernährung eintreten, die transparent, nachhaltig und ethisch vertretbar ist.

Was haltet ihr von der Zulassung von Mehlwurmpulver? Teilt eure Meinung in den Kommentaren – ich bin gespannt auf eure Gedanken!

Bleibt informiert und bleibt euren Werten treu. 


Mehlwürmer in Lebensmittel.



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