Pasta all’Amatriciana – Das Originalrezept mit Herz und Geschmack
Pasta all’Amatriciana – Das Originalrezept mit Herz und Geschmack
Lehnt euch zurück, meine Lieben – heute wird’s italienisch. Und zwar so richtig. Viele von euch wissen es längst: Meine große Leidenschaft ist Pasta. Und ich liebe die originalen Familienrezepte – von der Nonna, aus alten Heften, vergilbt, mit Flecken vom Tomatensugo. Heute schnappen wir uns ein echtes Highlight aus dem Herzen Italiens: die Pasta all’Amatriciana.
Ein kleiner Ort mit großem Geschmack
Kennt ihr Amatrice? Wahrscheinlich nicht – ein kleines Bergstädtchen in Latium, irgendwo zwischen Rom und dem Nirgendwo. Aber genau von dort kommt sie: die Amatriciana. Einst von Schäfern gekocht, mit dem, was sie im Gepäck hatten – Speck, Käse, ein bisschen Pasta. Einfach, aber genial.
Ursprünglich hieß das Gericht übrigens „Gricia“. Noch ohne Tomaten, weil die waren ja noch gar nicht überall. Erst als die rote Frucht ihren Siegeszug durch Europa antrat, wurde daraus die heutige Amatriciana. Also: evolutionär gesehen eine Pasta mit Geschichte!
Das Original – Simpel und voller Seele
Jetzt wird’s ernst. Oder besser gesagt: lecker.
Was braucht ihr?
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Bucatini – das sind diese dicken Spaghetti mit Loch drin. Die saugen die Sauce auf wie kleine Röhrchen!
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Guanciale – das ist luftgetrockneter Schweinebackenspeck. Kein Ersatz möglich… na ja, fast keiner.
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Dosentomaten – San Marzano, wenn’s geht. Die sind süßer, weicher, runder.
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Pecorino Romano – kein Parmesan, kein Gouda, keine Kompromisse!
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Chili, Olivenöl, Pfeffer und Salz – das war’s.
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Ganz wenige Zutaten sind notwendig um eine leckere Sauce zu kreieren. Foto: Tilman Pabel |
Und wie macht man’s? Ganz einfach: Guanciale anbraten, Tomaten einköcheln, Pasta al dente kochen, alles mischen, Pecorino drüber, fertig. Kein Schnickschnack, kein Chi-Chi.
Aber... Darf man auch mal was verändern?
Ich höre euch schon – und ja, ich kenn euch:
„Darf ich Fusilli nehmen?“
Antwort: Klar – aber weiß, dass du vom Original abweichst. Bucatini sind das Original – alles andere ist erlaubt, aber nicht klassisch.
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Hier die moderne Variante von meinem Nachbarn Tilman mit Fusilli und Speckwürfel |
„Guanciale gibt’s beim Rewe nicht. Was tun?“
Im Notfall geht auch Pancetta. Oder Speckwürfel. Aber dann vielleicht ein bisschen Butter dazugeben, sonst fehlt das Fett, das die Sauce so herrlich verbindet.
„Sahne?“
BITTE NICHT! Ich wiederhole: Keine Sahne! Nicht mal ein Teelöffelchen! Glaub mir, du brauchst sie nicht. Der geschmolzene Pecorino und das Guanciale-Fett machen die Sauce ganz von allein cremig. Versprochen.
Der wahre Zauber
Das Schöne an der Amatriciana ist: Sie ist einfach. Keine 20 Zutaten. Keine 2 Stunden in der Küche. Aber jeder Bissen schmeckt nach Italien, nach echtem Essen, nach Zuhause – selbst wenn man mitten in Deutschland sitzt.
Und wisst ihr was? Genau deshalb liebe ich sie. Und deshalb finde ich auch: Wer Pasta verändern will, darf das gern tun – aber erst, wenn er das Original kennt. Erst wenn du weißt, wie’s richtig schmeckt, darfst du mit Liebe und Verstand experimentieren.
Zum Schluss – mein kleiner Appell
Wenn ihr also das nächste Mal in der Küche steht, denkt an Amatrice. An die Nonna, die euch mit einem Lächeln und einem Teller Pasta empfängt. Kocht die Amatriciana. Erzählt euren Freunden davon. Und wenn jemand fragt: „Warum kein Parmesan?“ oder „Wo ist die Sahne?“ – dann zwinkert einfach und sagt: „Weil es auch ohne perfekt ist.“
Buon appetito!
Meta-Beschreibung:
Entdecke das original Amatriciana-Rezept aus Amatrice: mit Guanciale, Pecorino und Tomaten. Ein traditionelles Pasta-Gericht voller Geschmack und Geschichte – erklärt unterhaltsam und hochwertig, ideal für deine nächste Café-Runde.
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